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Bochum (Beitritt 27.01.2007)

Bochum (Beitritt 27.01.2007)

Die Stadt Bochum trat am Samstag, dem 27. Januar 2007, offiziell als 31. Mitgliedsstadt dem Deutschen Riga-Komitee bei.

Demokratie und Frieden sind unser höchstes Gut. Doch es gab eine Zeit in Deutschland, da beherrschten Angst, staatsgetriebene Propaganda und gruppenbezogener Hass das alltägliche Leben. In dieser Zeit entluden sich antisemitistische Hetze, immer wieder neu beschworene Feindbilder und Wut insbesondere gegen Mitmenschen jüdischen Glaubens. 

Sie wurden ausgegrenzt, deportiert und schließlich oftmals umgebracht. 

Diese Menschen und ihre Schicksale sind es alle wert, in Erinnerung gebracht und vor allem in Erinnerung behalten zu werden. Es ist wichtig, an die schreckliche Zeit des Nationalsozialismus und an ihre Opfer zu erinnern, damit sich die Fehler der Vergangenheit nicht wiederholen. Ich bin dankbar, dass wir in Bochum eine stark ausgeprägte Erinnerungskultur haben und sich die Stadtgesellschaft mit großem Einsatz gegen Antisemitismus, gruppenbezogenen Menschenhass und Hetze stark macht. 

Unterschiedliche Vereine und Institutionen beschäftigen sich mit Bochums jüdischer Geschichte, Stolpersteine erinnern auch an die Menschen, die nach Riga deportiert wurden. Und als Gedenkort haben wir den Nordbahnhof, an dem eine Stele an die Deportationen aus Bochum erinnert und in dem auch der Verein Initiative Nordbahnhof e.V. ansässig ist. Die Mitarbeit im Riga-Komitee und die Teilnahme an den gemeinsamen Veranstaltungen sind seit vielem Jahren ein fester Teil dieser Erinnerungsarbeit. Für die wertvolle Arbeit der Kolleginnen und Kollegen bin ich sehr dankbar!

Thomas Eiskirch

Oberbürgermeister der Stadt Bochum

Ansprechpartner

der Stadt Bochum für das Riga-Komitee ist

Herr Ulrich Kreutz
Rathaus
Büro des Oberbürgermeisters
44777 Bochum
Tel.: +49 (0)234 / 910-2668
Fax: +49 (0)234 / 910-1102
Email: ukreutz@bochum.de